E. coli ist ein natürlicher Bewohner des tierischen und menschlichen Darmtraktes. Bei gesunden Tieren sowie beim Menschen ist er normalerweise harmlos. Ausserhalb des Darmtraktes gilt E. coli als Hygiene-Indikator. Wird dieser Keim im Wasser und in Lebensmitteln nachgewiesen, gelten diese als verdorben. E. coli muss nicht in jedem Fall krankheitserregend sein und nützt eine eventuelle Schwäche des Organismus zur Ausbreitung aus. Gerade dieses opportunistische Verhalten zwingt den Produzenten zu allen möglichen Massnahmen, damit es zu keiner Schwächung der natürlichen Resistenz der Mastjager kommt.
E. coli-Stämme, die Ödeme verursachen, sind sehr infektiös. Bereits zehn bis einhundert Erreger können eine Erkrankung auslösen. Zudem sind diese Stämme im Gegensatz zu den anderen E. coli - Stämmen resistent gegen Umwelteinflüsse. Können sich die Erreger explosionsartig vermehren und sich mit den Fimbrien an der Darmschleimhaut anhaften, gelangt das freigesetzte Enterotoxin in die Blutbahn und zerstört dort die Kapillarwand (siehe Grafik). Die austretende Flüssigkeit ist verantwortlich für das Anschwellen der Augenlider und der anderen gut durchblutenden Gefässe. Durch die Schädigung der Gefässe kommt es auch zu Sauerstoffmangel im Gehirn, welcher die zentralnervösen Störungen zur Folge hat.
Sorgen wir also dafür, dass die Umweltwelteinflüsse (Fütterung, Temperatur, Haltung und Hygiene) dem Tierwohl entsprechen. Eine gute Durchsäuerung des Mageninhaltes ist wichtig. Organische Säuren (z.B. Propionsäure und Ameisensäure) wirken keimhemmend. Der Einsatz von 8039 Fireguard unterstützt die Darmflora mit den Lactobazillen positiv. Diese gelten als Antagonisten (Gegner) von E. coli. Der Einsatz von 3361 Pro Seco beim Absetzen und Einstallen sowie in schwierigen Situationen unterstützt durch die entzündungshemmende Wirkung die eigene natürliche Resistenz gegenüber unerwünschten Keimen.