Sei es auf dem Betrieb Brunnenwis in Ohringen/Seuzach oder auf dem Sunnehof in Dätwil/Adlikon: Marcel und Simon Steinmann bewirtschaften ihre Betriebe in dritter Generation erfolgreich als Betriebszweiggemeinschaft, wo sie die Tiere und die Ökonomiegebäude gemeinsam nutzen. Die Grossväter waren Brüder, als sie mit dieser Betriebsform in Ohringen starteten; damals mit gemeinsamer Nutzung von Maschinen, Siloraum und Güllesilo.
Im Jahr 1994 entschied sich mit Hans und Karl Steinmann die 2. Generation (Cousins) zur Aussiedlung und dem Bau des neuen Gemeinschaftsstalles für 220 Tiere inkl. Aufzucht. Dazu erstellt wurde ebenfalls eine Holzschnitzelheizung mit kleinem Kessel, welche später zu einer 250kW Anlage mit Fernleitung zum Heizen von 28 Wohneinheiten nachgerüstet wurde. Im Jahr 2010 kam der Sunnehof in Dätwil von Marcel’s Frau Claudia neu in die Gemeinschaft. Bis zum Lospa-Einbau wurden hier Tiere für das Programm SQB produziert. Danach hat man den Betrieb umstrukturiert und produziert seither zusätzliche Mastremonten, welche auf dem Betrieb Brunnenwis als IPS-Tiere im 3-Flächensystem ausgemästet werden. Aktuell bewirtschaften beide Betriebe je rund 40 ha LN. Investitionen werden gemeinsam getätigt und gearbeitet wird nach dem Prinzip der Vertrauensarbeitszeit. Diese einfache Handhabung mit Toleranz und gegenseitigem Vertrauen sind die Grundpfeiler für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit in dieser Betriebsform; davon sind Marcel und Simon (Cou-Cousins) überzeugt.
Schon immer grosses Interesse am Maisanbau
Vor 15 Jahren wurde das damals noch unbekannte Erntesystem Powermais erfolgreich auf dem Betrieb eingeführt. Der selbst umgebaute Maishäcksler von Marcels Schwiegervater verrichtet seine Arbeit bis heute stets zuverlässig. Das Interesse der Betriebsleiter am Maisanbau war immer sehr gross. So wurden auf dem Betrieb nebst dem regulären Maisversuch schon diverse andere Versuche durchgeführt. Sei es Saatdichten kombiniert mit verschiedenen Reihenabständen oder Vertiefungsarbeiten über Maisversuche in der Schweiz. Dabei konnte man über die enorme Entwicklung der C4-Pflanze Mais in all den Jahren sehr viel Wissen und Erfahrung aufbauen.
Wir danken den Betriebsleiterfamilien bestens für ihre stets kooperative und unkomplizierte Art, sowie die langjährige und treue Kundenbeziehung, auf die wir gemeinsam stets aufbauen können.